schwedische Pädagogin und Politikerin; Vorsitzende der Zentrumspartei 1986-1987; Reichstagsmitglied 1971-1991
* 30. November 1928 Frykerud
† 19. Dezember 2015 Täby
Wirken
Karin Anne-Sofie Bergenfur, geb. Bergenfur, wurde am 30. Nov. 1928 in Frykerud in der Provinz Värmland/Westschweden geboren. Nach dem Abitur (1948) absolvierte sie eine Ausbildung als Volksschullehrerin (Examen 1950). 1954 nach Stockholm übersiedelt, studierte sie Staatswissenschaft und Volkswirtschaft. Sie wurde 1965 Lehrerin für Berufsorientierung in Täby.
Politisch schloss sie sich der Zentrumspartei an und gehörte schon längere Zeit zum Freundeskreis der Zentrumsparteiführer Gunnar Hedlund und Thorbjörn Fälldin. 1969-1973 war sie Mitglied des Provinziallandtags in Stockholm Län, und 1971-1991 war sie Zentrumsabgeordnete im Stockholmer Reichstag. Ebenfalls ab 1971 war sie zweite Stellv. Vorsitzende ihrer Partei. Ihr künstlerisches Interesse führte sie von 1972-1976 auch in die Direktion des Kgl. Dramatischen Theaters. Sie war ferner bis 1976 Vorstandsmitglied in der Zentralen Gerichtsverwaltung.
Bei den Wahlen vom 19. Sept. 1976 gelang es dem bürgerlichen Wahlblock (Zentrum, Liberale und Konservative) erstmals eine knappe Mehrheit von 50,8 % zu erreichen, wodurch die seit 1932 regierenden Sozialdemokraten, mit 42,8 % noch immer die bei weitem stärkste Partei, von der Regierungsbank verdrängt wurde. Die Zentrumspartei - mit 24,1 % damals zweitstärkste Partei im Reichstag - stellte u. a. den ...